Iga Swiatek treibt bei den US Open die Gegnerinnen zur Verzweiflung. Ihr Rhythmus ist, dass sie keinen hat - sie wird so zur unberechenbaren und damit kaum zu schlagenden Spielerin.
Das ist die eine, die dominante Seite von Swiatek: Sie speist sich nicht daraus, dass sie die Gegnerinnen vom Platz schießt, sie zermürbt sie ganz einfach, und das führt wiederum zu Momenten, in denen sie Probleme hatte bei diesen US Open.
Pokerprofis sind ihr Leben lang damit beschäftigt, solche scheinbare Zufälligkeiten in ihr Spiel zu integrieren - bei Swiatek wirkt es natürlich; als mache sie das einfach so."Dieser Grand-Slam-Sieg auf Hartplatz, hier in New York, bei diesen Bedingungen, hat mir gezeigt, dass ich mich an alles anpassen kann", sagte sie, und was sie danach sagte, dürften ihre Gegnerinnen durchaus als Drohung auffassen:"Ich habe gesehen: Es gibt keine Grenze.
Siegerinnen bei den US Open werden nach ihrem Triumph durch die Arena geführt, von Foto-Hintergrund zu TV-Interview zu Video-Aufzeichnungen zu Händeschütteln mit ehemaligen Champions. Es ist eine Ochsentour, bei der Gewinnerinnen sehnsüchtig zu ihren Begleitern schauen. Unvergessen, wie Angelique Kerbers Mama Beata 2016 in New York Schinkenstullen auspackte.
Sechs Jahre später ging nun Swiatek durch die Katakomben, auf dem Platz wurde ihr drei Stunden nach dem Sieg noch ein Gürtel wie beim Profi-Catchen umgehängt. Und doch wirkte es zum ersten Mal bei diesem Turnier nicht so, als müsse sie ganz dringend irgendwohin. Es schien ihr sehr gut zu gehen, dort, wo sie gerade war.
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