In mehreren Städten Bayerns sind am Freitag junge Leute auf die Straße gegangen, um gegen die Klimapolitik der Regierungen zu demonstrieren. Die Aufmärsche verliefen weitgehend friedlich.
Tausende Menschen sind nach Angaben der Polizei am Freitag in mehreren Städten Bayerns einem Aufruf der Aktion «Fridays for Future» gefolgt und haben für eine bessere Klimapolitik demonstriert. Allein in München hätten sich rund 7000 Menschen in der Innenstadt versammelt, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München. Nach Angaben von «Fridays for Future» waren es 10 000 Teilnehmer.
Auch in vielen anderen Städten, darunter Aschaffenburg und Erlangen, Nürnberg und Würzburg, formierten sich größere Demonstrationszüge mit mehreren Hundert Menschen. In Würzburg kamen sogar 1700 Teilnehmer zusammen. Die Polizei sprach von deutlichen Verkehrsbehinderungen, aber auch von friedlichen Demonstrationen.
Die Klimaaktivisten hatten für Freitag weltweit zu Demonstrationen aufgerufen. Einer neuen Umfrage zufolge steht die Mehrheit der Deutschen hinter den Protesten. In dem am Freitag veröffentlichten neuen ZDF-Politbarometer unterstützten 65 Prozent die Klimademonstrationen, 29 Prozent finden sie hingegen nicht gut. Allerdings glauben nur 16 Prozent, dass damit sehr viel oder viel für den Klimaschutz erreicht werden kann.
Unterstützung für die Protestbewegung kam auch vom Bund Naturschutz in Bayern. «Das Jahr 2023 ist schon jetzt ein Jahr der Wetterextreme: Enorme Hitzewellen wechseln sich mit in vielen Regionen völlig untypischen Starkregenereignissen ab», sagte der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. «Bei uns in Bayern war das Frühjahr viel zu heiß und trocken und die Hochsommermonate verregnet mit massiven Hagelschäden.
Die bayerische Staatsregierung dürfe hiervor nicht die Augen verschließen, sie verspiele Zukunft und Wohlstand des Landes. «Wir fordern, dass sich die Bayerische Staatsregierung endlich ihrer Verantwortung bewusst wird und den Klimaschutz ernsthaft vorantreibt», sagte der BN-Funktionär. «Mit einem massiven Ausbau der Erneuerbaren, mit mehr Schutz für Moore und Wälder und mit einem wirksamen, gesetzlich verankertem Flächensparprogramm.
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