Ein Video, auf dem Südsudans Präsident Salva Kiir offenbar in die Hose macht, hat sich im Internet viral verbreitet. Nach der Verhaftung von sechs Fernsehmitarbeitern setzen sich Kollegen nun für ihre Entlassung ein.
Die Journalistengewerkschaft im Südsudan fordert die Freilassung von sechs Kollegen, die in Zusammenhang mit einem auf sozialen Medien verbreiteten Video über den Präsidenten Salva Kiir. Das im Dezember aufgenommene Video zeigt, wie der 71-jährige Autokrat bei einer öffentlichen Veranstaltung ein nasses Bein bekommt, also womöglich in die eigene Hose uriniert.
»Wir fordern vom Geheimdienst eine schnelle Aufklärung und die Freilassung der Journalisten«, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Oyet Patrick der Deutschen Presse-Agentur am Samstagabend. Den sechs Mitarbeitern des staatlichen Fernsehsenders SSBC wird vorgeworfen, das 38 Sekunden lange Video im Internet verbreitet zu haben. Der Geheimdienst nahm sie nach Angaben der US-Organisation Komitee zum Schutz von Journalisten am Dienstag fest; ein südsudanesischer Minister hat die Verhaftungen bestätigt. Das CPJ forderte in einer Mitteilung am Freitag ebenfalls die Freilassung der sechs Männer.
Das Videomaterial wurde nach Angaben der Journalistengewerkschaft nicht bei SSBC gesendet. Als es im Internet kursierte, gab es Diskussionen, ob Kiir gesundheitlich noch zum Regieren in der Lage sei und ob solche Szenen gezeigt werden sollten.An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
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