Die Vermieterin verlängerte den Mietvertrag mit der Kneipe Maxim in Pankow nicht. Doch der Wirt gibt die Schlüssel nicht raus und macht einfach weiter.
Markus Wächter/Berliner Zeitungund trotz eines Streits mit der Vermieterin weiterhin geöffnet. Die neue Eigentümerin des Hauses in der Maximilianstraße wollte den Mietvertrag nicht verlängern. Zum 31. März sollte für den Betrieb der Bar Schluss sein. Doch Wirt Rainer Kant entschied sich, die Schlüssel nicht herauszugeben und die Kneipe weiter zu öffnen wie bisher.
„Wir lassen es drauf ankommen“, erklärte Kant der Berliner Zeitung. Er hat sich einen Anwalt genommen und möchte vor Gericht ziehen. „In der Kündigung waren Fehler. Ein Datum war falsch. Wir müssen jetzt erst mal klären, ob sie juristisch Bestand hat und gültig ist.“ Zwei Jahre möchte er noch durchhalten – für seine Angestellte und seine Gäste aus dem Pankower Kiez.
Ja, ich möchte über weitere Beiträge informiert werden. Ich bin damit einverstanden, dass die Berliner Verlag GmbH zu diesem Zweck meine E-Mail-Adresse speichert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail. Die Vermieterin will jetzt mit einer Räumungsklage gegen Rainer Kant vorgehen. „Er ist kein Mensch, der ein Nein akzeptiert“, sagt sie am Dienstag. Sie schildert gegenüber der Berliner Zeitung, wie schlimm der Kneipenlärm vom Maxim aus ihrer Sicht sein kann und wie sehr sich Anwohner und die Mieter im Haus gestört fühlten. Sie berichtete von einem Abend aus dem vergangenen Jahr. „Bis tief in die Nacht wurde gefeiert.
Der Wirt hofft noch auf eine friedliche Lösung. Auf den Lärm angesprochen sagt Rainer Kant, es gebe eine Anwohnerin, die sich beschwere. Mehr sei ihm nicht bekannt. „Wir hatten im Maxim nie Polizeieinsatz wegen Ruhestörung.“ Die Vermieterin entgegnet, sie habe häufig die Polizei gerufen, die nicht gekommen sei. Sie hofft jetzt, dass ihre Räumungsklage gegen den Wirt Erfolg hat.
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