Freunde nehmen Abschied von René Pollesch. Der einer ganzen Generation von Künstlern ermöglicht hat, wieder ans Theater zu glauben.
Einer ganzen Generation von Künstlern hat er ermöglicht, wieder ans Theater zu glauben: Weggefährtinnen und Freunde nehmen fassungslos Abschied von René Pollesch.René! Resilein! Ich werde jeden Tag an Dich denken. Jeden Tag wirst Du in meinem Herzen sein. Du warst kein Autor schneller, lustiger, geistreicher Diskursstücke. Das warst Du auch, Du konntest ja gar nicht anders, als zu schreiben und zu schreiben und anderen zu begegnen, voller Neugier, ganz offen.
Es brauchte wohl diese scheinbaren, friedlich nebeneinanderher lebenden Widersprüche, um diese crazy Welt in immer auch liebevolle Theaterstücke zu gießen.
Dann kam der Hausmeister. Oder Kantinenchef, ich war mir nicht sicher. Er erkannte ein paar am Tisch und setzte sich kurz zu uns, ich sagte ihm, er müsse aber leise sein. Wegen der Konzentration. Er fragte, wer das behauptet hätte, dass man jetzt leise sein müsse, an einem Samstagabend, wir wollten nicht petzen. Eine Durchsage kam, der Hausmeister musste weiter. Aber auf dem Weg nach draußen ging er zum Nebentisch und verteidigte uns.
Ich hatte eine Freiheit beim Spielen, wie ich sie noch nie erlebt habe. Das ist das größte Geschenk, das man einem Schauspieler machen kann. Ich habe das als absolutes Glück erfahren. Das hat auch meine eigene Arbeit als Regisseur sehr beeinflusst, indem ich in den Dialog mit Schauspielern trete und versuche, ein Stück nicht einfach nur abzulatschen, sondern gemeinsam an Vorschlägen zu arbeiten. Man muss solche Erfahrungen weitergeben.
Es brauchte wohl diese scheinbaren, friedlich nebeneinanderher lebenden Widersprüche, um diese crazy Welt in immer auch liebevolle Theaterstücke zu gießen.
Dann kam der Hausmeister. Oder Kantinenchef, ich war mir nicht sicher. Er erkannte ein paar am Tisch und setzte sich kurz zu uns, ich sagte ihm, er müsse aber leise sein. Wegen der Konzentration. Er fragte, wer das behauptet hätte, dass man jetzt leise sein müsse, an einem Samstagabend, wir wollten nicht petzen. Eine Durchsage kam, der Hausmeister musste weiter. Aber auf dem Weg nach draußen ging er zum Nebentisch und verteidigte uns.
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