Der Branche droht eine harte Tarifrunde: Die IG Metall will den Einstieg in die Vier-Tage-Woche. Unternehmen sehen ihre Existenz gefährdet. Die Gewerkschaft fordert noch mehr Staatsgeld für Thyssenkrupp.
fordert 8,5 Prozent mehr Lohn und eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Laufzeit solle rund zwölf Monate betragen, teilte die Gewerkschaft nach einer Sitzung der Tarifkommission in Duisburg mit. „Diese Arbeitszeitverkürzung wäre der Einstieg in die Vier-Tage-Woche, die dadurch in vielen Bereichen möglich wird“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall.
Es geht um 68.000 Beschäftigte etwa bei Thyssenkrupp, Salzgitter und HKM. Die Friedenspflicht endet am 30. November. Damit hat die Gewerkschaft gegenüber der vergangenen Runde noch ein Schüppchen draufgelegt: Damals hatte sie 8,2 Prozent gefordert, am Ende gab es 6,5 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeberverband Stahl wies die Forderung zurück: „Eine pauschale Arbeitszeitverkürzung entzieht den Unternehmen dringend benötigte Arbeitskraft.“ Der Verband bezifferte das Gesamtvolumen der Forderung auf 17,1 Prozent. „Das überfordert die Leistungsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie endgültig und gefährdet sie existenziell.
Die Vize-Chefin der IG Metall, Christiane Benner, forderte in Duisburg weiteres Geld vom Staat in Form des Industriestrompreises: „Das geht allerdings nicht bedingungslos: Eine zeitliche Begrenzung sowie Standortgarantien und Tariftreue müssen Voraussetzung dafür sein“, so Benner. Thyssenkrupp bekommt bereits zwei Milliarden Euro von Bund und NRW für den Austausch eines klimschädlichen Hochofens durch eine Direktreduktionsanlage.
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