Im TV-Talk bei Markus Lanz sprach FDP-Politikerin Strack-Zimmermann über Antisemitismus in Deutschland und griff Lanz’ Podcastpartner Richard David Precht an. Das folgende Streitgespräch war scharf – und glitt ins Persönliche.
-Talkshow »Markus Lanz« war am Donnerstagabend der Nahostkonflikt das vorgesehene Thema. Man hatte Gili Roman, den Bruder einer von der-Politikerin analysierte zunächst die militärische Lage im Krisengebiet, äußerte sich dann aber zur Situation in Deutschland. Es kam zu einem spektakulären, neunminütigen Wortwechsel mit Moderator Lanz:
Precht habe in dem Podcast »ohne rot zu werden eine solche antisemitische Plattitüde herausgehauen«, so Strack-Zimmermann. Lanz ging dazwischen, Precht habe das nicht so gesagt, »und er hat sich im Übrigen auch sehr ausführlich dafür entschuldigt.«Doch die Politikerin ließ sich nicht abbringen.
Niemand habe in den letzten 15 Jahren in einer Fernsehsendung so viele Gespräche mit Holocaustüberlebenden geführt wie er. Es sei nun nicht die Zeit für die Zweideutigkeit, »deswegen hat sich Richard auch entschuldigt, hat das klargestellt«. Wenn man Precht persönlich kenne, wisse man, da gebe es keine solche Linie. »Ich will das nur einmal deutlich abräumen«, so Lanz.
Lanz verwies darauf, dass viele Kollegen mit Begriffen wie »nach Hamas-Angaben« oder »mutmaßlich« für Kontext gesorgt hätten. Wichtig sei ihm aber, »weil es auch in Ihrer Partei in Mode gekommen ist, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den Senkel zu stellen«, dass nicht nur Öffentlich-Rechtliche voreilig berichtet hätten. »Sie wissen, in welcher Welt wir leben: Es geht um Geschwindigkeit.
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