Regionalverbandswahl: Warum Josephine Ortleb ein Interview zu ihrer Kandidatur ablehnt. Saarland Saarbrücken
Anfang kommenden Jahres geht Regionalverbandspräsident Peter Gillo in den Ruhestand. Die Leiterin der VHS Saarbrücken Carolin Lehberger, nominiert vom SPD-Kreisverband Land, und die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb, nominiert vom SPD-Kreisverband Stadt, treten gegeneinander an, um ihn bei der Kommunalwahl im Juni 2024 zu beerben. Wir wollten beide Kandidatinnen vor der Delegierten-Wahl befragen. Aber nur Carolin Lehberger war dazu bereit.
Unterstützung bekommt Ortleb von Ulrich Commerçon, Kreisverbandsvorsitzender von Saarbrücken Stadt und SPD-Fraktionschef im Landtag. Er wundere sich über das Medieninteresse, das es womöglich nur gebe, weil „zwei Frauen gegeneinander kandidieren“. Bei anderen Kampfabstimmungen auf dieser Ebene sei das meist kein Thema für die Presse.
Unterstützer von Lehberger argumentieren, dass die VHS-Chefin für den Posten bereits Verwaltungserfahrung und Führungskompetenz mitbringe, während Ortleb bisher vor allem als Bundes-Politikerin Erfolg hatte. Lehbergers Kritiker wiederum weisen darauf hin, dass die 43-Jährige noch keine Wahl gewonnen habe. Das jedoch dürfte im Regionalverband, einer SPD-Hochburg, eine untergeordnete Rolle spielen.
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