Wer von beiden erhält den Auftrag des Königs zur Regierungsbildung? Sowohl dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten als auch dem Oppositionsführer fehlt ...
König Felipe VI. hat in Spanien am Dienstag seine Konsultationen mit verschiedenen Parteichefs zur Bildung einer neuen Regierung fortgesetzt. Zum Abschluss der zweitägigen Gespräche wollte der Monarch nachmittags in seiner Residenz im Zarzuela-Palast in Madrid den geschäftsführenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez von der Sozialistischen Partei PSOE und Oppositionsführer Alberto Núñez Feijóo von der konservativen Volkspartei PP empfangen.
Ob und wann das passieren wird, ist jedoch völlig offen. Rund einen Monat nach der vorgezogenen Parlamentswahl haben weder Sánchez noch Feijóo genug Unterstützung anderer Parteien. Bei der Abstimmung im Unterhaus benötigt der vom Staatsoberhaupt ernannte Kandidat in Spanien in der ersten Runde eine absolute Mehrheit von mindestens 176 Stimmen. Im zweiten Wahlgang reicht eine einfache Mehrheit aus.Die PP von Feijóo hatte die Wahl am 23.
Sánchez werden derweil mehr Chancen als seinem Rivalen eingeräumt. Neben der Unterstützung des Linksbündnisses Sumar und mehrerer kleinerer Regionalparteien bräuchte der Sozialist allerdings auch ein Abkommen mit der Partei Junts des im Exil lebenden katalanischen Separatisten-Führers Carles Puigdemont. Junts aber fordert bisher ein Unabhängigkeitsreferendum, was Sánchez ablehnen dürfte.
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