Der Soziologe Kenan Güngör zieht sich aus dem Expertenrat zur Ausgestaltung einer österreichischen „Leitkultur“ zurück, da die ÖVP-Kampagne polarisiert und nicht vereint.
Integrationsministerin Susanne Raab will mithilfe eines Expertenrat es eine österreichische „ Leitkultur “ erarbeiten lassen. Der Soziologe Kenan Güngör sagt wegen der „sehr stark rechtspopulistischen“ ÖVP-Kampagne ab.
Soziologe und Politikberater Kenan Güngör hat nach einer ersten Sitzung entschieden, nicht für den Expertenrat zur Ausgestaltung einer österreichischen „Leitkultur“ zur Verfügung zu stehen. Die Initiatorin, Integrationsministerin Susanne Raab , habe dort zwar sehr bedacht über das Thema gesprochen. Die Kampagne der ÖVP mit ihren „unsäglichen“ Sujets polarisiere aber mehr als sie zusammenführe.
Eine Debatte über „Leitkultur“ sei in Österreich durchaus möglich, „wenn wir es wirklich klug und vernünftig machen“. So könne man versuchen, den Heimatbegriff im 21. Jahrhundert neu zu definieren und mit der latenten Angst der autochthonen Bevölkerung vor einer Verdrängung vernünftig umzugehen. „Man muss die Sorgen ernst nehmen, wirklich ernst, sehr oft versteht die Politik leider darunter eher nachplappern.
Dass sich Jugendliche mit Migrationshintergrund derzeit nicht immer mit Österreich verbunden fühlen, selbst wenn sie hier geboren sind und zu den Aufsteigern gehören, liegt für Güngör neben verklärenden Erzählungen der Eltern über deren Heimat an einer „ausladenden Integrationspolitik“: „Wenn ich Zugewanderte permanent wie Aussätzige anspreche, fühlen sie sich so. Die denken sich, die wollen mich doch nicht wirklich.
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