Die falsche Antwort auf diese Frage könnte einen fatalen Boykott auslösen. Eine Chronologie des Hürdenlaufs auf der Suche nach einer richtigen.
Wenn in einem Jahr die Olympischen Spiele in Paris stattfinden, wird vieles kaum vorstellbar sein: etwa, dass ein Athlet den olympischen Rekord im Weitsprung übertrifft – er stammt aus dem Jahr 1968, Bob Beamon sprang damals 8,90 Meter. Oder dass eine Frau im Kugelstoßen die 22,41 Meter von Ilona Slupianek schafft – ihre olympische Bestmarke hält seit 1980. Aber möglich ist es. Irgendwann wird jeder Rekord gebrochen. Das ist das Faszinierende am Sport.
Doch es gab bereits damals, wenige Wochen nach Kriegsbeginn, auch einen Gegenstandpunkt. Die Organisationen der internationalen Herren- und Damen-Tennisturnierserien ATP und WTA verurteilten den russischen Angriffskrieg, aber sie entschieden, Spieler mit russischer Staatsbürgerschaft „unter neutraler Flagge“, also ohne Angabe ihrer Nationalität, weiter an den Wettbewerben teilnehmen zu lassen.
Dagegen lässt sich rational nur schwer argumentieren, allerdings bedeutet jegliches Aufweichen der ursprünglich verhängten Sanktionen, dass Russland und Belarus triumphieren und die Ukraine sich gedemütigt fühlt.Die politischen Positionen wurden bezogen.
Genau das geschieht mittlerweile. Bei der Fecht-WM in Mailand im Juli durften Russinnen und Russen als Neutrale teilnehmen. Prompt kam es in der ersten Runde zum folgenschweren Aufeinandertreffen der Ukrainerin Olha Charlan und der Russin Anna Smirnowa. Charlan siegte klar, doch nach dem Gefecht verweigerte sie der Russin den im Reglement vorgeschriebenen Handschlag. Sie wurde disqualifiziert. Das IOC schaltete sich ein und gab Charlan eine Startplatzgarantie für Paris 2024.
Vier Jahre später organisierte die Sowjetunion einen Gegenboykott der Olympischen Spiele in Los Angeles. 18 weitere, fast ausschließlich kommunistisch regierte Staaten machten mit. Kogler sieht die gemeinsame Position der 35 proukrainischen Nationen so, dass man versuche, das IOC davon zu überzeugen „die eigenen Empfehlungen ernst zu nehmen und streng auszulegen“. Etwa die Frage, was als „Unterstützung des Krieges“ gilt oder bis zu welchem Stichtag ein Athlet Mitglied der Armee gewesen sein darf.Längst sind die Wettbewerbe im Gange, bei denen sich Sportler für die Olympischen Spiele qualifizieren können.
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