SNB-Präsident signalisiert Zinserhöhung mit Hinweis auf 1970er Jahre: Die Schweizer Geldpolitik befindet sich wegen sich abschwächender Wirtschaftstätigkeit in einer schwierigen Phase. SNB-Präsident Jordan deutete an… snb thomasjordan preisstabilität
Die Schweizerische Nationalbank scheint sich auf weitere Zinserhöhungen vorzubereiten, um die Inflation zu bekämpfen, nachdem sie die Zinsen in diesem Jahr bereits zweimal auf das derzeitige Niveau von 0,5 Prozent angehoben hat.
SNB-Präsident Thomas Jordan bekräftigte am Freitag in Bern, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Inflation wieder in den Bereich ihres Ziels von 0 bis 2 Prozent zu bringen. Die gegenwärtige Geldpolitik sei nicht restriktiv genug, um die Inflation mittelfristig in den Bereich der Preisstabilität zurückzubringen. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Energieknappheit die Inflation in die Höhe treibe.
In der Schweiz sei die Inflation zwar höher als üblich. Dennoch erachtet der SNB-Präsident die langfristigen Inflationserwartungen als recht stabil. Dies bedeute, dass das Vertrauen in die SNB recht hoch sei, erklärte Jordan am erstmalig durchgeführten Anlass «The SNB and ist Watchers» an der Universität Bern.
Die Schweiz habe diese Erfahrung in den 1970er und 1980er Jahren und Anfang der 1990er Jahre gemacht. Wenn die Inflation zwischen 4 Prozent und 6 Prozent liegt, ist eine Eindämmung gemäss Jordan immer sehr kostspielig. In der Inflationsentwicklung müssten sogenannte Zweitrundeneffekte verhindert werden. Preisstabilität ist gemäss der SNB erreicht, wenn die Inflationsraten unter 2 Prozent und im positiven Bereich liegen.
Jordan erläuterte, dass die SNB seit 2020 auf den Inflationsdruck zunächst mit Deviseninterventionen und anschliessend mit Zinserhöhungen reagierte. Die Institution betrachte beide Kanäle als legitime Instrumente zur Umsetzung ihrer Geldpolitik.SNB-Wirtschaftsdirektor Carlos Lenz verwies auf eine starke Aufwertung zu Beginn der Pandemie, die durch umfangreiche Deviseninterventionen aufgefangen wurde.
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