Nach einer zweiten Explosionswelle kleiner Funkgeräte im Libanon steigt die Zahl der Toten auf mehr als 25. Iran schickt Ärzte ins Land und will Verletzte ausfliegen. Der UN-Sicherheitsrat beraumt eine Dringlichkeitssitzung an.
Nach einer zweiten Explosionswelle kleiner Funkgeräte im Libanon steigt die Zahl der Toten auf mehr als 25. Iran schickt Ärzte ins Land und will Verletzte ausfliegen. Der UN-Sicherheitsrat beraumt eine Dringlichkeitssitzung an.
Irans Rettungsdienste wollen nach den Explosionen im Libanon rund 100 Verletzte ausfliegen. Die meisten der Verwundeten, die in iranische Krankenhäuser gebracht werden sollen, hätten Verletzungen an Händen und Augen erlitten, sagte der Leiter der Roten Halbmond-Gesellschaft, Pirhussein Koliwand. 95 Patienten würden in den kommenden Stunden ausgeflogen. Der Iran hatte zuvor Ärzte und Pfleger in das Mittelmeerland entsandt.
Die Hisbollah machte Israel für den Angriff vom Dienstag verantwortlich und schwor Vergeltung. Israel selbst äußerte sich dazu nicht. Auch die Explosionen vom Mittwoch kommentierte Israel zunächst nicht. Israels Verteidigungsminister Joav Galant kündigte eine "neue Phase" des Kriegs mit einem Fokus auf den Norden an.Die zweite Explosionswelle durchzog den Libanon am späten Nachmittag.
Videos in sozialen Medien zeigten, wie sich während der Beerdigungszeremonie Panik ausbreitete, nachdem Knallgeräusche zu hören waren. Der ranghohe Hisbollah-Funktionär Hashim Safieddine sagte als Reaktion auf die explodierten Pager vom Vortag: "Diese Aggression hat ihre eigene Strafe und Vergeltung, und die Strafe wird kommen." Die Hisbollah hatte bereits zuvor Vergeltung angekündigt.
Angesichts der Lage will der UN-Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen soll sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen am morgigen Freitag um 21 Uhr MESZ treffen.
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