Die Debatte über polizeiliches Fehlverhalten wird von neuen Aufnahmen angeheizt: Die Einsatzkräfte beim Schulmassaker von Uvalde sollen tatenlos vor dem Klassenzimmer herumgelaufen sein, in dem der Angreifer Schüsse abgegeben hat.
um ein mögliches Fehlverhalten der Polizei während des School Shootings, bei dem am 24. Mai 19 Kinder und zwei Lehrkräfte getötet wurden.« und dem Lokalsender KVUE veröffentlichte Videosequenz dokumentiert dem Bericht zufolge, dass sich die Polizisten eine Stunde und 14 Minuten lang im Schulflur aufhielten, obwohl sie mehrfach Schüsse aus einem Klassenzimmer hörten, in dem sich der 18-jährige Angreifer befand.
US-Polizisten werden darin ausgebildet, bei Schulmassakern den Angreifer so schnell wie möglich auszuschalten, um weitere Opfer zu verhindern.Das Video zeigt, wie der Schütze am 24. Mai um 11.33 Uhr die Grundschule betritt, auf die er zuvor bereits von außen geschossen hatte.
Um 11.36 Uhr sieht man die ersten Polizisten im Flur. Einige von ihnen nähern sich dem Klassenzimmer, in dem sich der Schütze aufhält – rennen aber den Flur zurück, als der Angreifer erneut schießt. In der Folge treffen immer mehr teils schwerbewaffnete Polizisten ein – jedoch ohne den Schützen zu konfrontieren.
Um 12.30 Uhr ist zu sehen, wie sich ein Polizist – offenbar in völliger Verkennung der Dringlichkeit eines Eingreifens – an einem Desinfektionsmittelspender bedient, das Mittel in seine Hände reibt und hinter einer Mauer in Deckung geht, während um ihn herum Hektik und Unentschlossenheit herrschen. Um 12.50 Uhr sind dann wieder Schüsse zu hören – dies ist der Moment, in dem die Einsatzkräfte den Angreifer erschießen.
Ein Bericht der texanischen Behörden für öffentliche Sicherheit hatte Anfang des Monats festgestellt, dass einer der eingesetzten Polizisten den Schützen schon vor dessen Betreten der Schule hätte ausschalten können. Der Beamte habe aber gezögert und auf die Erlaubnis seines Vorgesetzen gewartet.
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