Handelsketten schaffen das kostenlose Betanken von Elektroautos auf dem Kundenparkplatz ab. Auch an anderen Ladepunkten wird der Strom teurer. Ein Text von BernwardJanzing.
FREIBURG taz | Die steigenden Strompreise kommen zunehmend auch an den Ladesäulen für Elektroautos an. Erst recht für Ladeschnorrer werden die Zeiten härter: Handelsketten, die zu Werbezwecken ihren Kunden bisher kostenloses Laden ermöglichten, können sich dies angesichts der gestiegenen Marktpreise und vermutlich auch aufgrund der zunehmend nachgefragten Strommenge nicht mehr leisten.
Nur das Möbelhaus Ikea bietet an seinen 54 Einrichtungshäusern in Deutschland noch kostenlose Ladepunkte an. Aber auch die Tage dieses Angebots dürften gezählt sein: „Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Energiemarkt evaluieren wir diesen Service derzeit und schließen nicht aus, das Angebot in Zukunft neu zu gestalten“, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit.
Die Ladepreise an den Parkplätzen der Handelsketten sind – wie auch sonst im Markt – abhängig von der Ladeleistung. Lidl zum Beispiel verlangt an den Wechselstromladesäulen, die bis zu 22 Kilowatt Leistung liefern, derzeit 29 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Betankung mit bis zu 60 Kilowatt Gleichstrom sind es 48 Cent und an den sogenannten HPC-Ladepunkten ab 150 Kilowatt Leistung 65 Cent.
Unklar ist unterdessen, in welchem Maße Unternehmen weiter Gratisstrom für Mitarbeiter anbieten. Das Ausmaß solcher Bonusregelungen werde statistisch nicht erfasst, heißt es bei der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur. Auch der Branchenverband BEM teilt auf Anfrage mit, dazu gebe es „keine belastbaren Zahlen“.
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