In einem Fernsehduell haben sich der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt und der AfD-Rechtsaußen Björn Höcke heftig angegriffen. Sie warfen sich gegenseitig vor, Deutschland und der deutschen Wirtschaft zu schaden und griffen sich auch persönlich an.
Teils wurde durcheinander geredet und gestritten: Mario Voigt und AfD-Landeschef Björn Höcke überzogen sich in ihrem Fernsehduell gegenseitig mit Vorwürfen.Das TV-Duell der Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen: Björn Höcke und Mario Voigt .Europa, Wirtschaft , Migration: In einem Fernsehduell hat sich der Thüringer CDU -Chef Mario Voigt einen heftigen Schlagabtausch mit dem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke geliefert.
Thüringen wählt am 1. September einen neuen Landtag. In jüngsten Umfragen lag die AfD mit Werten zwischen 29 und 31 Prozent im Land auf Platz eins, obwohl der Landesverband vom Thüringer Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet wird. Voigts CDU rangiert in Umfragen mit Werten zwischen 20 und 21 Prozent auf Platz zwei. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie seine Koalitionspartner SPD und Grüne liegen in Umfragen dahinter.
Höcke sagte hingegen, Deutschland müsse raus aus der EU. Der 52-Jährige forderte einen „lockeren Bund europäischer Staaten“. Höcke kritisierte Bürokratie in der EU und hohe Energiepreise. Die AfD sei auch für einen gemeinsamen Markt und den Schutz der Außengrenzen. „Ansonsten brauchen wir Selbstständigkeit“, sagte er.Mit Blick auf die Wirtschaftslage warf Höcke dem CDU-Politiker Voigt vor, einer „Wohlstandsvernichterpartei“ anzugehören.
Höcke sprach von „Remigration“, blieb aber sehr vage, wer Deutschland aus seiner Sicht verlassen solle. Stattdessen verwendete er den Begriff in einem bisher wenig gebrauchten Sinn: Es gehe um Rückholung deutscher Auswanderer zurück ins Land.
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