Neue Situation in der Ukraine: Satellitenbilder zeigen entleerten Kachowka-Stausee
Seit Ende vergangener Woche steht fest: Das Kühlbecken der Nuklear-Anlage ist von der Frischwasserzufuhr abgeschnitten. Die sechs Reaktorblöcke sind zwar abgeschaltet. Das Kraftwerk benötigt aber dennoch laufend Wasser zur Kühlung, um eine mögliche Kernschmelze zu verhindern.gehen davon aus, dass die im Becken gespeicherte Wassermenge für "mehrere Monate" zur Kühlung ausreichen sollte.
Das steht jedoch durchaus zu befürchten: Vor dem Dammbruch war der Stausee an dieser Stelle zwischen fünf und zehn Kilometer breit. Auf dem Südufer steht seit den ersten Kriegswochen russisches Militär, das dort unter anderem auch das Gelände des Atomkraftwerks kontrolliert. Die nächstgelegenen ukrainischen Positionen befinden sich bisher auf dem Nordufer östlich von Nikopol.
Der Dammbruch gefährdet nicht nur die Kühlwasserversorgung des Atomkraftwerks am Südufer des Stausees. Die Katastrophe könnte auch die militärische Lage in der Region verändern: Im weiteren Verlauf des Krieges könnte durch das entstandene Terrain ein neues Operationsgebiet in der ungedeckten Flanke der russischen Armee entstehen. Das entleerte Staubecken könnte über kurz oder lang Teil der Kampfzone werden.
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