Die russische Regierung will mit Devisenverkäufen das Budgetloch füllen. Experten warnen vor einem Bumerang-Effekt.
Russland steht mit seinem Haushaltsdefizit nach Ansicht von Fachleuten ökonomisch vor einem Teufelskreis. Denn der Versuch, das Loch im Budget durch den Verkauf von Devisenreserven auszugleichen, könnte letztlich den Rubel hochtreiben. Dies wiederum dürfte die für den Kreml vor dem Hintergrund der Sanktionen des Westens so wichtigen Exporteinnahmen weiter schmälern, argumentieren Analysten.
Nach Schätzungen des CentroCreditBank-Ökonomen Jewgeni Suworow könnte die Einnahmelücke im russischen Haushalt zwei- bis dreimal höher ausfallen als die 54,5 Milliarden Rubel, die im Januar fehlten."Dies erfordert einen Anstieg der Devisenverkäufe", schrieben auch die Analysten der Rosbank jüngst in einer Einschätzung.
Dieser Prozess könnte schwächere Exporteinnahmen auslösen, was weitere Devisenverkäufe erfordern könnte und zu einem noch stärkeren Rubel führt. Dies wiederum würde das Haushaltsloch noch vergrössern. Die russische Währung hat seit der Ankündigung des Plans von Ministerium und Notenbank gegenüber dem Dollar um mehr als vier Prozent zugelegt und wurde am Freitag zum Dollar mit rund 68 gehandelt.
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