In Deutschland ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Druck geraten, auch durch die Skandale beim rbb. In anderen europäischen Ländern ist die Diskussion schon weiter: In Frankreich werden die Gebühren abgeschafft, der BBC droht das gleiche.
Im Juli wurde die Rundfunkgebühr abgeschafft. 138 Euro im Jahr sparen sich die Haushalte in Frankreich künftig, das soll ihre Kaufkraft stärken. Vorübergehend werden die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender jetzt über einen Teil der Mehrwertsteuer finanziert: Rund 3,8 Milliarden erhielten sie bisher, 100 Millionen Euro weniger werden es künftig sein.
Die BBC gründet auf der "Royal Charter", die Finanzierung läuft im Wesentlichen über die sogenannte "Licence Fee", die dem deutschen Rundfunkbeitrag entspricht. Sie beträgt derzeit 159 Pfund pro Jahr, etwa 189 Euro, und muss von allen Haushalten gezahlt werden, die die Fernsehprogramme direkt oder über die Mediathek nutzen.
Angesichts hoher Inflation bedeutete das für die Rundfunkanstalt zwangsläufig weitere Sparrunden, Programmstreichungen und Entlassungen. Wie es weitergeht, ist offen: Diskutiert wird über ein Abo-Modell wie bei Netflix, über eine Werbefinanzierung, eine staatliche Förderung oder eine Gemeindesteuer, bei der einkommensschwache Haushalte Rabatte erhalten könnten.genießt der öffentlich-rechtliche Rundfunk hohes Ansehen.
In Skandinavien wurde das Gebührenmodell in den letzten Jahren überall auf ein steuerfinanziertes Modell umgestellt. In Schweden und Norwegen beispielsweise zahlt man nicht pro Haushalt, sondern pro Person, und zwar einkommensabhängig: in Schweden maximal 130 Euro/Jahr, in Norwegen maximal 170 Euro/Jahr. Teilweise werden damit auch Zeitungen finanziell unterstützt.
In Dänemark, wo der politische Einfluss auf die Höhe der Rundfunkfinanzierung größer ist, wird derzeit über ein neues Modell diskutiert: Eine Abgabe der erfolgreichen Streamingdienste von 6 Prozent ihres Umsatzes, die Hälfte davon soll in einen Public-Service-Topf fließen.Zum Vergleich: In Deutschland sind monatlich 18,36 Euro pro Haushalt fällig, also 220,32 Euro/Jahr.
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