Mit einer friedlichen Kundgebung haben knapp 100 Menschen mit palästinensischen Wurzeln ein Ende des Krieges in Gaza gefordert. Zwei Störer wurden von Ordnern und der Polizei isoliert.
In der Krefelder Innenstadt haben am Freitagabend auf dem Joseph-Beuys-Platz knapp 100 Menschen meist mit palästinensischen Wurzeln friedlich gegen den Krieg in Gaza demonstriert. Der Ausrichter der Demonstration, Salam Al-Kafri, forderte, den Krieg in Gaza zu stoppen, und rief USA und EU dazu auf, Druck auf beide Seiten auszuüben, damit sie an den Verhandlungstisch kommen.
Dieser Mann hatte eine wie mit Blut verschmierte Puppe als Symbol für in Gaza getötete Kinder mit zur Demonstration gebracht.Im RP-Gespräch im Vorfeld der Demonstration betonte er, die Krefelder Palästinenser lebten seit 20, 30 Jahren in Krefeld und seien integriert. Er selbst arbeitet nach eigenen Angaben für diese Integration; er sei Dozent der Stadt und gebe Migranten Kurse über Grundrechte, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung in Deutschland.
Die Polizei verfolgte bei der Kundgebung eine Strategie der frühen Deeskalation. Als die ersten Grüppchen mit Demonstranten eintrafen, wurden sie von Beamten angesprochen und auf das Ziel einer friedlichen Demonstration eingeschworen. Die Polizei kontrollierte auch Plakate und Fahnen daraufhin, ob sie rechtlich einwandfrei waren. Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck war zugegen und beobachtete den Einsatz.
Beginn und Ursache des Krieges zwischen Hamas und Israel sieht Demo-Sprecher Al-Kafri, nicht in dem Hamas-Massaker. Der Krieg habe vor 75 Jahren begonnen, sagte er – als also der Staat Israel ausgerufen wurde und viele Palästinenser geflohen sind. Al-Kafri betonte den friedlichen Charakter der Versammlung, indem er sagte, man sei nicht auf Einladung der Hamas zusammengekommen, sondern weil man die Bilder aus Gaza gesehen habe. „Wir sind hier, um zu sagen, stoppt den Krieg“, rief er.
Die friedlich verlaufende Kundgebung wurde zweimal gestört. Einmal rief ein erregter, offenbar arabischstämmiger Mann in die Rede Al-Kafris hinein, der Krieg müsse weitergehen, man müsse die Zivilisten schützen, aber der Krieg solle nicht beendet werden. Er wurde von Ordnern der Demonstration und der Polizei isoliert, abgedrängt und beruhigt.
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