Marcel Lepper wollte die Carl Friedrich von Siemens Stiftung reformieren, wurde jedoch nach einem Jahr wieder entlassen. Ein Gastbeitrag über rechte Verstrickungen.
Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung residiert am Südlichen Schlossrondell in Nymphenburg Foto: Florian Peljak/SZ Photo
HintergrundMit einem Stiftungsvermögen von über 600 Millionen Euro zählt die Carl Friedrich von Siemens Stiftung zur Top-Liga privater Stiftungen, auf deren Gelder die Wissenschafts- und Kulturlandschaft Deutschlands angewiesen ist. Seit ihrer Gründung 1958 standen der Münchener Stiftung drei bekannte Geschäftsführer vor.
Da die Geschäftsberichte bis 2022 nicht digital vorlagen, konnte man nur schwer erkennen, wo die Kontinuitäten lagen: Heinz Gumin amtierte im Stiftungsvorstand von 1984 bis 2008. Gumin publizierte zusammen mit Mohler, auch mit Meier. 15.000 Mark gingen nach Presseberichten als Sonderzahlung noch im Jahr 2000 an Mohler. Gremienmitglieder, die bis heute im Amt sind, kamen vor 2008 unter Gumin hinzu.
Gleiches im exklusiven Programm: Hochkarätige Wissenschaftler hatte schon Mohler eingeladen. Manchen imponierte der reaktionäre Stil und das hohe Honorar. Sie schmückten mit ihren Namen auch unter Meier eine Struktur, die sich vom diskursiven Abwehrkampf gegen die angebliche „linksliberale“ Hegemonie nie losgesagt, sondern ihn allenfalls subtiler weitergeführt hatte.
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