Der Zeitplan der deutschen Firma zum Erstflug ist ambitioniert. Mit dem zusätzlichen Geld sollen schon weitere Starts vorbereitet werden – langfristig sollen Raketen im Wochentakt starten.
. Ohne Hilfe der USA dürften die europäischen Nationen bald nicht mehr in der Lage sein, zivile oder militärische Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen.„2020/2021 wurde mehr als die Hälfte aller Raketenstarts aus Europa mit russischen Raketen durchgeführt, das ist vor einem Jahr alles weggefallen und muss alles kompensiert werden“, sagt Metzler. Hinzu kommt, dass die kleine europäische Trägerrakete Vega-C teilweise in der Ukraine produziert wurde.
Irgendwann, da ist er sicher, wird Isar Aerospace im Wochentakt Raketen starten. Und darauf bereitet er seine Firma vor. Mit dem Geld aus der neuen Finanzierungsrunde soll im Großraum München eine neue Fabrik gebaut werden. Zudem setzt die Firma auf Automatisierung und Eigenfertigung, um weniger abhängig von Zulieferern zu sein.
Besonders wichtig sind vor einem Raketenstart die sogenannten „Hot-Fire-Tests“, bei denen die Triebwerke gezündet und nach und nach mit weiteren Systemen verbunden werden. Die nächste große Herausforderung werde das sogenannte Integrated Stage Testing sein, bei dem die vollintegrierte erste Stufe auf dem Startplatz, die vollintegrierte zweite Stufe auf dem Prüfstand der Firma erprobt werden soll, sagt Metzler.
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