Mitte Juni beschädigten Unbekannte eine bosnische Gedenkstätte. Eine Petition fordert nun, den Vorfall aufzuarbeiten und die Anlage wieder aufzubauen.
BERLIN taz | Die Stadt Mostar in Bosnien und Herzegowina ist weltbekannt für die Stari Most, eine Brücke aus Stein, die bogenförmig den Fluss Neretva überspannt. Kroatische Truppen zerstörten das Wahrzeichen 1993 im Bosnienkrieg, 2004 wurde es vollständig wiederaufgebaut.
Insgesamt beherbergt die Nekropole 700 Grabsteine, von denen jeder einzelne an eine:n der ermordeten Partisan:innen erinnert. Seit dem 15. Juni sind von den Grabsteinen aber nur noch Trümmer übrig. „Nicht einmal in der Mitte des Krieges [Bosnienkriegs; Anm. d. Red.] haben lokale Faschisten den Partisanenfriedhof so gründlich zerstört wie heute“, schreibt der Historiker Dragan Markovina auf Facebook.
Renoviert, aber ungepflegt Das Denkmal wurde nicht zum ersten Mal attackiert. Das Ensemble ist eines der größten antifaschistischen Denkmäler auf dem Balkan und seit Jahren Ziel rechter Extremisten, die die Gedenksteine mit Hassbotschaften schänden. Im angrenzenden Stadtpark sieht das ganz anders aus: „Es gibt einen 24-Stunden-Wachdienst, es gibt Leute, die sich um die Bewässerung kümmern, es hat eine Art ständigen Schutz, und das nationale Kulturdenkmal hat nichts und wird ständig von Vandalen angegriffen“, erläutert der Historiker Markovina im Interview mit der bosnischen Nachrichtenseite Klix.
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