Nach einer ersten Prognose hat das Parteien-Bündnis Ensemble des französischen Präsidenten Macron die absolute Mehrheit bei der Wahl der Nationalversammlung verfehlt, bleibt aber stärkste Kraft. Frankreich legislatives2022
Die Stichwahl zur Nationalversammlung 2022: Frankreichs Präsident Macron bei der Abgabe seines Stimmzettels in Le Touquet.
Die Nationalversammlung hat 577 Sitze, eine Mehrheit ist also erst ab 289 Sitzen gegeben. Für Macron ging es bei dieser Wahl darum, sich auch in seiner zweiten Amtszeit eine Parlamentsmehrheit zu sichern. Er steht aber unter Druck sowohl von links als auch von rechts. Bei der Präsidentenwahl war die Rechts-PolitikerinLe Pen noch die stärkste Herausforderin von Macron. Vor der Wahl zur Nationalversammlung still um sie geworden. Vor allem dem Links-Bündnis von Sozialisten, Kommunisten und Grünen um den Linkspopulisten Mélenchon wurden vor der Wahl gute Chancen ausgerechnet. Mélenchon hatte Wählerinnen und Wähler dazu aufgerufen, ihn zum Premierminister zu machen.
Bestätigen sich die Prognosen wird es für den französischen Präsidenten schwerer, Gesetze durch das Parlament zu bringen. Er müsste sich aber nicht in einer"Kohabitation" mit einem Premier einer anderen Partei arrangieren.
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