Arbeitszeit verkürzen? Lohnnebenkosten senken? GPA-Vorsitzende Barbara Teiber und Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger liefern einen Vorgeschmack auf mögliche Koalitionsverhandlungen.
Obwohl sich die Lohnabschlüsse bei der AUA weiter verzögern, hat die Sozialpartnerschaft bei den Lohnverhandlungen im Herbst gezeigt: Sie funktioniert, beide Seiten sind kompromissbereit. Liegt hier vielleicht auch die Basis für eine Neuauflage der Großen Koalition?
Ob Arbeitszeitverkürzung oder Lohnnebenkostensenkung: Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger und GPA-Vorsitzende Barbara Teiber sind im KURIER-Doppelinterview fast immer unterschiedlicher Meinung. Worauf sie sich dennoch einigen:Im Vorjahr waren 81 Prozent der ausgeschriebenen Arbeitsplätze Vollzeitstellen. In Umfragen sehen wir, dass die Menschen lieber weniger als mehr arbeiten würden.
Österreich hat mit 43,2 Prozent des BIP die vierthöchste Abgabenquote in der EU. Gefährden die Lohnnebenkosten in ihrer jetzigen Form unsere Wettbewerbsfähigkeit?Mit so hohen Abgaben bist du nicht wettbewerbsfähig. Finanzieren kann man unseren Senkungspfad unter anderem mit gezielteren Förderungen oder einer Reduktion der Zuwanderung ins Sozialsystem. Eigentumssteuern funktionieren nicht, die machen unser Land auch nicht attraktiver.
Ich glaube, Österreichs Unternehmer brauchen weder ein rotes noch ein grünes Parteiprogramm, um Innovationen voranzutreiben. Es ist der ureigenste Zugang des Unternehmers, den Betrieb weiterzuentwickeln. Dafür sind keine staatlichen Beteiligungen nötig.Er kann das Unternehmen aber auch ans Ausland verkaufen. Das haben wir schon bei zahlreichen Start-ups gesehen, die wir um Millionen gefördert haben.Ich bin abseits der Verstaatlichungsfantasien bei Ihnen.
Herr Egger, was fänden Sie schlimmer: Eine Koalition mit der SPÖ samt Erbschafts- und Vermögenssteuer oder eine Koalition mit Herbert Kickl?Eine Koalition mit Herbert Kickl halte ich für ausgeschlossen, ebenso Erbschafts- und Vermögenssteuern.Was ich aus Gewerkschaftssicht keinesfalls möchte, ist Schwarz-Blau. Wir haben zweimal gesehen, wie das zum Nachteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgeht.
Interview SPÖ Streitgespräch ÖVP
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