Neues Angebot mit Bezahlschranke bei Blick: Ringier springt auf einen Trend auf, der in der Branche längst Einzug gehalten hat.
Wer vergangene Woche Schweizer Medien konsumierte, der kam nicht um das Konzert der Band Rammstein in Bern herum. Auch der «Blick» berichtete darüber. Wer aber wissen wollte, weshalb der Schweizer Rocker Chris von Rohr die Band im Luxushotel Schweizerhof besucht hatte, der erfuhr das ab Mittwoch nur noch gegen Bezahlung – entweder in der gedruckten Zeitung oder online.
Dieses Angebot mit einer Vielfalt an Themen und sehr viel Vertiefung habe auch seinen Preis. An diesem müssten sich auch die Leserinnen und Leser beteiligen – und zwar auch beim online genutzten «Blick». Für das Angebot habe man eine zusätzliche Redaktion aufgebaut, die Serviceartikel und Videos anfertige, erklärt die «Blick»-Chefin. Wenn etwas Wichtiges passiere in der Schweiz oder in der Welt, könne man Vertiefungen dazu anbieten und das Angebot somit ausbauen: «Es gibt künftig deutlich mehr ‹Blick›.»
«Für uns ist das digitale Wachstum überlebensnotwendig. Mit über 170'000 Digitalabos für alle unsere Titel sind wir erfolgreich unterwegs», erklärt Marc Isler, bei Tamedia zuständig für das Abo-Geschäft. Damit soll das Geschäftsmodell transformiert und versucht werden, ganz neue Zielgruppen zu erreichen, die noch nie für Zeitungen bezahlt haben.
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