Bundesregierung will Opferfamilien des Olympia-Attentats 1972 entschädigen: Hinterbliebene der israelischen Sportler haben bis heute weder eine Entschuldigung, noch Akteneinsicht erhalten. Das Innenministerium hat den Anschlag und die Folgen neu bewertet.
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.Hinterbliebenen-Sprecherin Ankie Spitzer, Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrei Spitzer, hat einen für diese Woche geplanten München-Besuch kurzfristig aus Verärgerung abgesagt.
Über die Höhe des deutschen Entschädigungsangebots machte der Sprecher keine Angaben. Derzeit liefen"vertrauensvolle Gespräche mit den Vertretern der Opferfamilien". Deren Sprecherin Ankie Spitzer, Witwe des Fechttrainers Andrei Spitzer,weil sie nicht nach Deutschland reisen will, so lange die Entschädigungsfrage ungeklärt ist. Auch die Teilnahme der Opferfamilien am zentralen Gedenktakt in München und Fürstenfeldbruck am 5.
Beim Überfall eines palästinensischen Terrorkommandos auf die israelische Olympiamannschaft wurden am 5. und 6. September 1972 elf israelische Sportler ermordet, außerdem ein deutscher Polizist. Die Sicherheitsbehörden hatten zuvor Warnhinweise auf einen Anschlag ignoriert; auch die Polizeireaktion gilt als schwer fehlerhaft. In den Jahrzehnten danach verweigerte die deutsche Seite den Hinterbliebenen eine Entschuldigung, aber auch Akteneinsicht.
Ergebnis dieses Prozesses, so der Sprecher, sei eine auf drei Säulen ruhende Gesamtkonzeption:"Aufarbeiten. Erinnern. Anerkennen." Die Gedenkveranstaltung am 5. September solle demnach"Anlass für eine klare politische Einordnung der Geschehnisse des Jahres 1972" sein. Dazu gehöre auch die Einsetzung einer Kommission deutscher und israelischer Historikerinnen und Historiker"zur umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse".
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