Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten treffen sich heute und morgen in Brüssel, um über die Unterstützung der Ukraine und den Ausbau der Bündnisverteidigung zu beraten. Das Treffen wird von kontroversen Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Trump überschattet.
Im Rahmen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe werden bei der zweitägigen Konferenz auch die Waffenlieferungen an das russische Nachbarland koordiniert, um eine direkte Kriegsbeteiligung der NATO zu vermeiden. Verteidigungsminister Pistorius vertritt Deutschland bei den Gesprächen.
Der frühere US-Präsident und wahrscheinliche Kandidat der Republikanischen Partei für die kommende Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten, Trump, hatte im Vorfeld des NATO-Treffens mit Äußerungen bei einer Wahlkampfveranstaltung für Unmut und internationale Kritik gesorgt. Trump kündigte an, im Falle seiner erneuten Präsidentschaft die US-Unterstützung von NATO-Staaten an deren Verteidigungsausgaben zu knüpfen.
Präsident Biden nannte diese Aussagen wörtlich"dumm, beschämend und gefährlich". Der amerikanische Verteidigungsminister Austin kann krankheitsbedingt nicht persönlich am NATO-Treffen in Brüssel teilnehmen und schaltet sich per Videokonferenz dazu. Unterdessen ist bekannt geworden, dass Deutschland dem Militärbündnis erstmals seit drei Jahrzehnten gemeldet hat, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgegeben zu haben. Recherchen der Deutschen Presse-Agentur zufolge übermittelte die Bundesregierung für das laufende Jahr einen Betrag, der sich umgerechnet auf gut 73,4 Milliarden Dollar summiert.
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