Mehr als 300 Festnahmen: Nächtliche Unruhen in Frankreich halten an
Die weltberühmte Pariser Einkaufsmeile Champs Élysées wurde von einem großen Polizeiaufgebot unter Einsatz von Tränengas geräumt, wie "Le Figaro" berichtete. Auch in Lyon und Nizza kam es erneut zu Plünderungen. In Marseille lösten die Sicherheitskräfte Ansammlungen junger Menschen im Stadtzentrum auf. Die Gruppen der Protestierenden waren demnach kleiner als in der Nacht zuvor.
Auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées in Paris war die Präsenz der Sicherheitskräfte massiv. Kleine Gruppen von in Schwarz gekleideten jungen Männern liefen unter den Augen der Polizisten an den Geschäften entlang, die durch Gitter und Holzplanken vor Plünderungen geschützt waren. Gegen 01.30 Uhr begannen die Sicherheitskräfte damit, die letzten verbliebenen Gruppen von Protestierenden aufzulösen.Massive Polizeipräsenz in Paris.
Innenminister Darmanin hatte am Samstagabend angekündigt, dass landesweit wieder 45.000 Polizisten und Gendarmen mobilisiert würden - dieselbe Zahl wie in der Nacht zuvor. Wie schon am Vorabend wurde landesweit der Verkehr von öffentlichen Bussen sowie von Straßenbahnen eingestellt. Örtliche Behörden im gesamten Land verboten Demonstrationen.
Die Proteste und Ausschreitungen waren durch den Tod des 17-jährigen Nahel M. ausgelöst worden. Der Jugendliche, dessen Familie aus Algerien stammt, war am Dienstag bei einer Verkehrskontrolle in der Pariser Vorstadt Nanterre von einem Polizisten erschossen worden.
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