Die jüngste Rede von Sahra Wagenknecht im Bundestag hat viele Mitglieder empört, manche maßgebliche Linke halten eine Spaltung bereits für unvermeidlich.
im Allgemeinen eine Position vertritt, die der Beschlusslage ihrer Partei diametral widerspricht, dürften auch die meisten mitbekommen haben. Warum in der Haushaltswoche des Bundestags die einzige Rednerin der Linken zur Wirtschafts- und Energiepolitik dann ausgerechnet Sahra Wagenknecht hieß? Das ist ein Rätsel, welches die Partei vermutlich noch länger beschäftigen wird. Zumindest hat es die akuten Zerbröselungserscheinungen ausgelöst.
In ihrer gewissermaßen jetzt schon legendären Rede hatte Wagenknecht die Ampel-Koalition als"die dümmste Regierung in Europa" bezeichnet und dann gesagt:"Das größte Problem ist Ihre grandiose Idee, einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten vom Zaun zu brechen." Gemeint war zweifellos ein von deutschen Zäunen gebrochener Wirtschaftskrieg gegen Russland.
Einen offenen Brief, in dem der Rücktritt von Bartsch und Mohamed Ali gefordert wird, hat unter anderem die Bundestagsabgeordnete Martina Renner unterzeichnet. Und Ulrich Schneider soll seinen Parteiaustritt in einer internen SMS auch explizit mit dem Verhalten des Fraktionsvorsitzenden verbunden haben.sagte auf SZ-Anfrage:"Unsere Aufgabe ist es, uns mit der Politik der Ampel auseinanderzusetzen.