Nach Anzeige gegen Pussy Riot – Köniz gerät in politisch aufgeladenen Prozess

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Weil sich die russischen Künstlerinnen von pussyrrriot gegen ihre Busse wehren, wird ihre Sprayaktion in Wabern zum Gerichtsfall. Der Könizer Gemeinderat Christian Burren wittert einen Publicity-Schachzug.

Corpus Delicti: Das Anti-Kriegs-Graffito am Frischingweg in Wabern war letzten August bloss wenige Stunden sichtbar. Auch die Kilometerangabe fehlte, da die Urheberinnen in flagranti erwischt wurden.Das Bild erinnert ein wenig an eine verwaiste Anzeigefläche. Es fehlt nur der Aufruf: «Hier könnte Ihr Graffito stehen!» Die Rede ist von einer Strassenmauer in Wabern, wo einem inmitten nichtssagender Tags eine blanke Fläche ins Auge sticht.

Dienst nach Vorschrift: Verkehrsdirektor Christian Burren fühlt sich zu Unrecht als Putin-Freund beschimpft. «Ich verurteile den Angriffskrieg Russlands aufs Schärfste», betonte er mehrmals.Christian Burren ist über die jüngste Eskalation gar nicht amüsiert. «Dass die Gegenseite einen Gerichtsprozess erzwingt, nervt mich sehr», sagt er, «man versucht, uns unter Druck zu setzen, das ist traurig.

Pussy Riot bei ihrem letztjährigen Auftritt in der Mühle Hunziken in Rubigen. Mit ihren Aktionen gegen das Putin-Regime erlangte das feministische Künstlerinnen-Kollektiv weltweite Bekanntheit.Er habe diesbezüglich bereits Ende letztes Jahr mit Gemeinderat Christian Burren ein Gespräch geführt.

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