Bevor die Erde bebte, beobachteten Menschen in Marokko geheimnisvolle Lichtphänomene. Die Lichtphänomene können die Katastrophe manchmal ankündigen. Wissenschaftler rätseln noch über die genaue Ursache.
auf und steigt entlang dieser steilen Brüche an die Oberfläche, wo sie Luftmoleküle auflädt. An Subduktionszonen, wo Kontinentalplatten untereinander abtauchen, passiere dies dagegen nicht, offenbar weil die Verwerfungen nicht steil genug seien. Das erkläre auch, warum das Phänomen nicht überall passiere.Foto: FADEL SENNA / AFP
Für ihre Forschungen sammelten Derr und seine Kollegen Informationen über 65 amerikanische und europäische Erdbeben, die mit vertrauenswürdigen Berichten über Erdbebenlichter seit dem Jahr 1600 in Verbindung stehen. Allerdings konnte die Studie erklären, warum Lichter bei den meisten Erdbeben ausblieben, bemängeln Experten. Zudem seien 65 Erdbeben für eine Beweisführung zu wenig, viele davon seien zudem vor dem 20. Jahrhundert aufgetreten.
Eine weitere Theorie hat Friedemann Freund, einer von Derrs ehemaligen Mitarbeitern und außerordentlicher Professor an der San Jose University. Durch tektonische Verformung kommt es demnach zu bestimmten Defekten oder Verunreinigungen von Quarzkristallen in Gesteinen. Dadurch könnte elektrische Ladung entstehen.
Andere Forscher erklären das Phänomen anhand von Steinen aus Erdbebenzonen. Eric Ferré von der Southern Illinois University in den USA erklärte seine Theorie im Jahr 2015 anhand von Pseudotachyliten. Das sind glasartige Materialien, die an Erdbebenorten gefunden wurden. Demnach drücken beim Erdbeben Millionen Tonnen schwere Felspakete gegeneinander und in der Kollisionszone heizt sich das Gestein auf 1700 Grad auf, sodass es schmilzt.
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