Regimegegner versammelten sich zu einer Eröffnungszeremonie für ein neues Büro, dann begann laut Augenzeugen der Beschuss der Junta. Unter den Opfern sollen viele Zivilisten sein.
Tödliche Gewalt: Mindestens 90 Personen sollen bei einem Angriff auf die Gemeinde Pazigyi getötet worden sein.Nach dem verheerenden Luftangriff von Junta-Streitkräften auf ein Dorf in Myanmar mit Dutzenden Toten herrscht Entsetzen in dem Krisenland. «Wir können nicht genau sagen, wie viele Tote es sind, aber es sind mindestens 90 oder 100», sagte am Mittwoch ein Augenzeuge, der die Gemeinde Pazigyi nach dem Angriff erreicht hatte.
Das Militär hatte am Dienstagmorgen plötzlich Raketen auf den Ort in der Region Saigang im Zentrum des Landes abgefeuert, als dort eine Eröffnungszeremonie für ein neues Büro der Junta-feindlichen Volksverteidigungskräfte abgehalten wurde. Die Teilnehmer seien gerade beim Essen gewesen, darunter auch mindestens 20 Kinder, sagte der Augenzeuge. Der Angriff habe etwa 15 Minuten gedauert.
Die Leichen von 53 Opfern seien relativ intakt geborgen worden, aber zahlreiche Tote seien in viele Teile zerrissen worden. Deshalb sei es schwer, die genaue Opferzahl zu bestimmen. «Als wir die Leichen am Abend bergen wollten, haben sie einen weiteren Luftangriff gestartet. Ich habe keine Worte dafür, wie brutal die Junta mit Zivilisten umgeht», sagte der Mann am Telefon.
Zuletzt war es in der Region zu Kämpfen zwischen dem Militär und bewaffneten Gruppen gekommen, die Widerstand gegen die Junta leisten. Generäle hatten sich im früheren Birma im Februar 2021 an die Macht geputscht. Die damalige Regierungschefin Aung San Suu Kyi wurde festgenommen und wegen angeblicher Vergehen zu mehr als 30 Jahren Haft verurteilt. Das Militär geht brutal gegen alle Gegner vor.
«Rechtswidrige Luftangriffe, bei denen Zivilisten getötet und verletzt und Häuser zerstört werden, sind ein Markenzeichen des myanmarischen Militärs, das verabscheuungswürdige Anstrengungen unternimmt, um den Widerstand zu brechen und der Bevölkerung Angst einzuflössen», sagte Montse Ferrer von Amnesty International.
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