In Afghanistan hängt eine Region an Steinkohleabbau und wenigen Hilfsgütern. Sie wollen Investitionen statt Almosen. Und sie kritisieren die Sanktionen.
Minenarbeit in Afghanistan:Leben im Dunkeln Unter dem Geröll ist zunächst nur ein Fetzen Stoff sichtbar, dann folgt ein Ellbogen, dann eine Schulter – die bewegt sich, Ali Joumah atmet noch. Seine Kollegen sind unbeeindruckt. Dass ein Stollen einstürzt, ist hier normal, in dieser Kohlemine in Dara-i-Suf in Afghanistan. Als Joumah sich aus dem Geröll wieder an die Luft gekämpft hat, ist seine Stirnlampe noch immer an.
Vor Hunger ohnmächtige Kinder Shahs Bruder hat Pharmazie studiert, ist aber arbeitslos, genauso wie der dritte der Brüder, der kaum lesen und schreiben kann. „Unsere Priorität ist, dass hier eine Straße gebaut wird“, sagt der Pharmazeut. „Ohne Straßen keine Wirtschaft und ohne Wirtschaft keine Entwicklung“, sagt er. Kinder hier würden vor Hunger ohnmächtig.
Einer erzählt: Er sei eigentlich Chirurg, habe aber seine Stelle verloren, als seine Station in einer Klinik dichtmachen musste. Der Grund, sagt er, sei die Blockade der Reserven der afghanischen Zentralbank durch die Vereinigten Staaten, die gleichzeitig auch das gesamte afghanische Bankensystem blockiert und den Zufluss von Geld aus dem Ausland in das von den Taliban beherrschte Land verhindern soll.
Manche Rechtsexperten ziehen eine Parallele zwischen dem Einsatz nuklearer Waffen und dem von Sanktionen. Wie die Folgen von Strahlenbelastung ziehen sich die Konsequenzen der Sanktionen auf die Zivilbevölkerung durch die künftigen Generationen. Ahmed Ari, 31 Jahre, Schlammschaufler„Wir wollen Investitionen, keine Spenden. Wir wollen Geschäftsmöglichkeiten, keine Hilfsorganisationen. Als wären wir Tiere, die nichts brauchen, außer einen Napf Essen“
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