Absolute Leseempfehlung! Specht Interview
Frau Specht, im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation haben Sie mit Real Sociedad 0:1 gegen den FC Bayern München verloren. Wie blicken Sie zurück auf das Duell in San Sebastian?Wir haben ein bisschen Zeit benötigt, um uns an das internationale Tempo und die Härte zu gewöhnen. Wenn man die Chancen betrachtet, ist unsere Niederlage verdient gewesen.
Sie sprechen die besondere Fankultur in Spanien an: Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung in der Bevölkerung?Da ist man hier einen Schritt weiter. Aber auch in Deutschland tut sich aus der Ferne betrachtet seit der Europameisterschaft eine Menge, in Frankfurt wurde zuletzt ein neueraufgestellt. Sicherlich muss man die Spiele gezielt auswählen, aber wenn man Highlight-Spiele setzt, ist schon eine gewisse Resonanz bemerkbar.
Und das, obwohl Sie erst vor wenigen Monate zu Real Sociedad gekommen sind - nach sieben Jahren bei der TSG Hoffenheim. Was waren Ihre Beweggründe, die Bundesliga zu verlassen und nach Spanien zu wechseln?Ich hatte den Gedanken, mal etwas anderes zu sehen, schon sehr lange. Ich habe eine persönliche Herausforderung gesucht und wollte eine neue Sprache und Kultur kennenlernen. Der spanische Stil mit dem Kombinationsfußball passt sehr gut zu meiner Spielweise.
Sie haben zuvor den Kombinationsfußball in Spanien angesprochen. Worin unterscheiden sich der spanische und der deutsche Fußball?Die Spielerinnen hier in Spanien sind technisch besser ausgebildet, das merkt man in jeder Trainingseinheit. Andererseits ist man in Deutschland deutlich weiter, was Fitness, Krafttraining oder Prävention anbelangt. Da kann Spanien noch eine Menge von lernen.