Meinung: Putin wird zur Bürde für Xi: Angesichts wachsender russischer Verluste auf dem Schlachtfeld in der Ukraine wird die «unbegrenzte Partnerschaft» mit Russland zur Belastung für China.
Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin mag die ihm zugewiesene Rolle gespielt haben, indem er sich angeblich Ende Juni mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin traf. Doch dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping dürfte ungeachtet des gestellten Schulterschlusses nicht entgangen sein, dass Prigoschins Meuterei die russische Führung enorm geschwächt hat.
Angesichts seiner häufigen Lobgesänge auf Chinas Verbindungen zu Russland und seine persönliche Beziehung zu Putin ist es verständlich, dass Xi die Fassade aufrechterhalten will. Die beiden haben sich in den vergangenen zehn Jahren rund vierzig Mal getroffen und wiederholt eine gemeinsame Weltsicht beschworen. Putin startete die Invasion der Ukraine, kurz nachdem Xi die «unbegrenzte» Partnerschaft verkündet hatte.
So wichtig die materiellen Vorteile sein mögen: China kann die mit seinen Beziehungen zu Russland verknüpften zunehmenden immateriellen Nachteile nicht ignorieren. Nach sechzehn Monaten voller Fehlschläge auf dem Schlachtfeld haben die russischen Streitkräfte gemäss Schätzungen des britischen militärischen Oberkommandos die Hälfte ihrer Schlagkraft eingebüsst.
China hat eine eigene Sicht auf Prigoschin und die konkreten Mitglieder der russischen Militärführung, die er herauszufordern suchte, nämlich Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow. Doch diese beiden sind nur zwei der vielen Akteure, die im Kreml um Positionen und Privilegien ringen.Andere sind Schoigus und Gerassimows Amtsvorgänger, Anatoli Serdjukow und Nikolai Makarow.
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