Ein Planungsfehler hat bisher dazu geführt, dass die Zahl der nötigen Kita-Plätze deutlich zu niedrig angesetzt wurde. Das will Bremen jetzt ändern.
Bisher berücksichtigten die Bedarfsprognosen lediglich Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren. Die Sechsjährigen spielten laut Bildungsbehörde keine Rolle. Die bisherige Berechnungsart habe ausgeklammert, dass ein"erheblicher Anteil" von ihnen einen Kita-Platz in Anspruch nehmen könne. Die Folge: Der Bedarf im vorschulischen Elementarbereich sei"erheblich zu niedrig eingeschätzt" worden.
Die fehlenden Kita-Plätze haben der Bildungsbehörde zufolge gravierende Auswirkungen. Denn Kinder, die vor der Schule keine Bildungseinrichtung besuchten, hätten schon vor der Einschulung entscheidende Chancen verpasst. Bremen sei das Bundesland mit den meisten Kindern in Familien"mit multiplen Risiken für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn". Deshalb habe Bremen"ein dringendes Interesse" an möglichst früher Förderung aller Kinder.
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