Mit Schnelltests hat die Siemens-Tochter in der Coronakrise hunderte Millionen Euro verdient. Mittlerweile hat sich das Geschäft wieder normalisiert. Der Medizintechnikkonzern passt die Prognose an.
-Tochter die Umsätze auf vergleichbarer Basis um 3,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In den ersten beiden Quartalen waren die Erlöse noch gesunken. Rechnet man den Schnelltest-Effekt heraus, betrug das Wachstum der übrigen Geschäfte von April bis Juni rund zehn Prozent. Vor allem das Geschäft mit der Bildgebung entwickelte sich einmal mehr gut.
Die Healthineers und andere Diagnostik-Spezialisten hatten in der Pandemie stark von der hohen Nachfrage nach Covid-19-Schnelltests profitiert. Doch inzwischen sind die Tests kaum noch verkäuflich. Die Healthineers erzielten keine nennenswerten Umsätze mehr damit – im Vorjahreszeitraum waren es noch 300 Millionen Euro gewesen. Als Folge sanken die Erlöse in der Diagnostiksparte um ein Fünftel auf 1,1 Milliarden Euro.
Die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigte Konzernchef Bernd Montag. Die Umsätze sollen stagnieren. Rechnet man den Sonderboom mit den Coronatests heraus, wäre dies ein Zuwachs von sechs bis acht Prozent in den übrigen Geschäften. Für das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie erwartet Healthineers einen leichten Rückgang auf zwei Euro bis 2,20 Euro.
Nach dem Ende des Schnelltestbooms entwickelt sich vor allem das Geschäft mit der Bildgebung gut. Die Umsätze mit MRT-Geräten oder molekularer Bildgebung legten um 15 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu.
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