Im Spanien-GP fragte Sergio Pérez über Funk bei seinem Team nach, wie es um seine Reifen stand – was bei Formel-1-Experte und GP-Veteran Martin Brundle gar nicht gut ankam. «Das kam mir sehr verkehrt vor», erklärt er.
Das Racing-Point-Duo Lance Stroll und Sergio Pérez durfte sich im Spanien-GP über die Plätze 4 und 5 freuen, wobei Letzterer die Ziellinie als Erster kreuzte, aber durch eine Zeitstrafe hinter seinen Teamkollegen zurückfiel. Der Mexikaner kassierte die ärgerlichen fünf Zusatzsekunden, weil er Lewis Hamilton nicht schnell genug vorbeiliess, als dieser ihn überrundete. Das gleiche Schicksal ereilte Daniil Kvyat.
Während sich Pérez nach dem Rennen über die Strafe ärgerte und seinen Missmut auch vor laufender Kamera nicht verbarg, ärgerte sich Formel-1-Szenekenner Martin Brundle über etwas ganz Anderes: Der Brite störte sich an einem Funkspruch des Rennfahrers aus Guadalajara, der sich über Boxenfunk bei seinem Ingenieur erkundigte, wie es seinen Reifen ging.
«Das war für mich der Tiefpunkt», schreibt GP-Veteran Brundle in seiner Analyse auf Skysports.com. «Das kam mir sehr verkehrt vor und ist für mich ein weiteres Argument für die Beschränkung der Boxenfunk-Kommunikation auf sicherheitsrelevante Fragen. In den Regeln heisst es ja explizit, dass der Fahrer das Auto allein und ohne Hilfe fahren muss.»
Ein gutes Beispiel seien in dieser Hinsicht die Spitzenreiter gewesen, erklärt der Brite. «Es war interessant zu hören, wie sowohl Lewis Hamilton als auch Max Verstappen ihre eigenen Rennstrategien beeinflusst haben. Hamilton lehnte einen Satz der weichen Reifen ab und forderte stattdessen die Medium-Mischung. Er lag damit richtig, wie sich zeigte, als sein Teamkollege damit ausrückte.
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