Marktbericht: Kriegsängste lasten auf dem DAX Marktbericht Börse DAX DowJones
Der DAX dürfte mit einem kräftigen Abschlag in den Handelstag starten. Der Broker IG taxiert die deutschen Standardwerte zur Stunde 1,5 Prozent tiefer bei 15.188 Zählern. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex seine anfänglich deutlichen Kursverluste noch auf ein Minus von 0,4 Prozent auf 15.425 Zähler begrenzen können.Es bleibt abzuwarten, ob sich auch heute wieder im Laufe des Handelstages die Schnäppchenjäger im DAX hervortrauen werden.
Waren es in der vergangenen Woche noch überwiegend Inflations- und Zinsängste, welche die Kurse an den Börsen drückten, so rückt zu Beginn der neuen Woche das Ukraine-Risiko verstärkt in die Wahrnehmung der Anleger.In den vergangenen Tagen hatte sich die Krise um den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine drastisch verschärft.
Die markigen Worte des russischen Botschafters in Schweden zeigen, dass Russland selbst angesichts drastischer wirtschaftlicher Sanktionen des Westens nicht vor einem solchen Schritt zurückschrecken könnte. Zahlreiche westliche Staaten haben ihre Bürger zum Verlassen der Ukraine aufgefordert.
Der Dow-Jones-Index schloss am Freitag 1,4 Prozent tiefer auf 34.738 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,8 Prozent auf 13.791 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 1,9 Prozent auf 4418 Punkte ein.Auch in Asien drücken Kriegsängste die Aktienmärkte zu Wochenbeginn tief ins Minus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag zum Handelsschluss in Tokio 2,2 Prozent tiefer bei 27.080 Punkten.
Im asiatischen Devisenhandel ist der"sichere Hafen" Dollar gefragt, im Gegenzug verliert der Euro 0,2 Prozent auf 1,1347 Dollar. Die Feinunze Gold kostet 1854 Dollar, das sind 0,3 Prozent weniger als am Freitag.
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