Es klang ein bisschen vorlaut, als Valentino Rossi vor dieser Saison ankündigte, er peile 2015 den Gewinn seines zehnten WM-Titels an. Jetzt liegt er 30 Punkte vor Weltmeister Márquez.
Zehn Siege bei den ersten zehn Rennen 2014, zweiter WM-Titel in zwei Jahren, 24. Pole-Position in der MotoGP-Klasse beim 39. Rennen in der Königsklasse.
Und in der Moto2-Klasse konnte ein halbes Dutzend Fahrer ein Lied davon singen, wie unzimperlich Márquez mit seinen Gegner umsprang. Lorenzo begann schwach, Rossi gewann erst in Misano im September und auf Phillip Island im Oktober. Die Ducati konnten nicht mithalten. Jetzt muss Marc Márquez beweisen, dass er seine Nerven im Zaum halten kann. Das war oft eine Schwachstelle von ihm, wenn er enorm unter Druck geriet, das zeigte sich im Saisonfinish 2011 beim Titelfight gegen Stefan Bradl und 2013 beim Australien-GP, wo er die schwarze Flagge bekam, weil er nach der zehnten Runde nicht zum verpflichtenden Reifenwechsel an der Box erschien.
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