An 40 Fahrzeugen hat die Gruppe 'Disrupt Now' nach eigenen Angaben in der Nacht auf Donnerstag Luft aus Reifen von SUVs in Bremen gelassen. Die Gruppe hat ...
An 40 Fahrzeugen hat die Gruppe"Disrupt Now" nach eigenen Angaben in der Nacht auf Donnerstag Luft aus Reifen von SUVs in Bremen gelassen. Die Gruppe hat Flugblätter hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt.Bei Autos, die mit Reifen gefahren werden, die wenig oder gar keine Luft haben, ist laut dem Automobilclub ADAC Weser-Ems die Bremswirkung deutlich eingeschränkt, und das Fahrzeug kann ins Schlingern geraten.
Verantwortlich dafür ist die Gruppe"Disrupt Now". Nach eigenen Angaben hat sie das bei insgesamt 40 Fahrzeugen in verschiedenen Stadtteilen gemacht. Bei der Polizei sind zahlreiche dieser Vorfälle gemeldet worden. Sie geht von politisch motivierten Taten vonaktivisten aus. Der Staatsschutz ermittelt. Die Gruppe hatte meistens Flugblätter an den Scheibenwischern hinterlassen, in denen sie sich zur Tat bekannte.
Laut Einträgen bei X hat"Disrupt Now" mit der Aktion die Organisation"The Tyre Extinguishers" unterstützt."The Tyre Extinguishers" besteht nach eigenen Angaben genau seit zwei Jahren. Sie organisiert solche Aktionen international. Jetzt hat dieses Reifenluftrauslassen, so ist es bei X zu lesen, neben Bremen in Berlin-Zehlendorf , Berlin-Charlottenburg , in Frankreich in Toulouse , in Gent und Antwerpen in Belgien stattgefunden.
Warum wird die Gefahr für andere Personen billigend in Kauf genommen und was will die Gruppe erreichen? Die Gruppe"Disrupt Now" weist zwar auf ihrem Flugblatt darauf hin, dass sie Luft aus den Reifen gelassen hat. Die Flugblätter waren nicht immer gut sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht: Teilweise klebten sie laut Zeugenberichten einfach nur auf der Motorhaube. Eine Anfrage an die Gruppe, wie sie dazu steht, dass sie durch ihr Handeln billigend in Kauf nimmt, dass es Tote und Verletzte geben kann, blieb am Donnerstag bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
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