„Erfolgreich sind die Special Olympics World Games für mich dann, wenn der Tag der Abschlussfeier kein Ende, sondern ein Anfang ist. Der Anfang von einem neuen Denken: mehr Offenheit, weniger Vorurteile und mehr Inklusion.“ Das sagte Special-Olympics-Deutschland-Chef Sven Albrecht (45).
Eine Woche lang haben uns die Athletinnen und Athleten begeistert, ihre verdiente Aufmerksamkeit bekommen. 330.000 Zuschauer waren bei den Wettspielen – Rekord! Bekommen Sportler mit Beeinträchtigung jetzt endlich mehr Unterstützung, Zuspruch und einen größerem Raum in der Öffentlichkeit? Lösen die Spiele einen Boom aus?
Derzeit treiben nur acht Prozent der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Deutschland Sport. Warum? Es mangelt an Angeboten. Zuwenig geschulte Trainer, zu wenig Sportstätten, zu wenig Förderung für Wettkämpfe und Turniere. Für Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, ein untragbarer Zustand, Sport sei für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Krajewski gibt 16 Prozent als Ziel für Zeit bis zu den Sommerspielen 2027 in Perth als Ziel vor.Wie sieht es in der Praxis aus?
Sarah Splinter ist Trainerin der Frauen-Fußball-Mannschaft der Hephata Werkstätten in Mönchengladbach. Mit einem Großteil ihres Teams war sie auch bei Weltspielen dabei.Sie sagt: „Leider haben wir keinen Zugriff auf die öffentliche Sportstruktur in unserer Stadt, können die Sportanlagen nicht nutzen. Wir haben Glück, dass zu unserer Werkstatt ein kleiner Soccer-Platz gehört. Der ist aber nicht mit einem normalen Kleinfeld vergleichbar.
Das muss sich als erstes ändern für den Aufschwung für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Beeinträchtigung. Jetzt sind alle gefordert, die Begeisterung von Berlin aufzunehmen und zu helfen.
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