Experte der .Herzstiftung gibt Entwarnung zu Herzschwäche nach Corona: 'Überwiegend Patienten mit schwerem Covid-19-Verlauf betroffen.' LongCovid PostCovid
Einige Patienten hatten im Zeitraum von 12 Monaten nach einer Infektion mit Sars-Cov-2 ein signifikant höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden
Watson hat sich vom Herzspezialisten Prof. Dr. Thomas Voigtländer die Studie und ihre Ergebnisse erläutern lassen.Prof. Dr. Thomas Voigtländer: Die Studienautoren haben klugerweise auch die Gruppe der Patienten, die Covid hatten, nochmals unterteilt. Es gab eine Gruppe, die zu Hause geblieben ist, da die Betroffenen nicht so krank waren, dass sie ins Krankenhaus mussten. Das entspricht der absoluten Mehrheit. Deren Ergebnisse wurden verglichen mit der Gruppe von Patienten, die im Krankenhaus behandelt wurden.
Spielt das Alter dabei auch eine Rolle als Risikofaktor für einen Folgeschaden am Herzen nach einer Infektion? In dieser Studie sah man, dass auch diejenigen, die eine Durchbruchsinfektion hatten, im Sechs-Monats-Verlauf ein bisschen mehr dazu neigten, Herz-Kreislauf Probleme zu bekommen – im Vergleich zu denen, die kein Covid hatten. Geimpfte haben demnach zwar ein viel geringeres Risiko, an Covid zu sterben als Nichtgeimpfte. Es ist allerdings doch so, dass nach einer Durchbruchsinfektion, in einem geringen Prozentsatz, auch im 12-Monatsverlauf Herz-Kreislauf-Probleme auftreten können.