Der Solothurner SVP-Nationalrat Christian Imark kündigt Alt-Bundesrätin Doris Leuthard die Zusammenarbeit, nachdem sich diese kritisch über Albert Röstis AKW-Kurs geäussert hat.
Diese Aussage kostet sie nun die Unterstützung von Christian Imark bei ihrem neuen Herzensprojekt als Alt-Bundesrätin: Der SVP-Nationalrat tritt aus dem Vorstand des von Leuthard präsidierten Vereins Svizra27 zurück. Der Verein plant eine Landesausstellung in fünf Nordostschweizer Kantonen, darunter Imarks Heimatkanton Solothurn. Es wäre die erste Landesausstellung seit der Expo.02.
«Es gibt Alternativen zur Kernkraft, die weniger riskant sind»: Doris Leuthard im Interview mit dem Westschweizer Fernsehen.Auf Nachfrage sagt Imark, Doris Leuthard habe die Schweiz mit ihrer gescheiterten Strom-Importstrategie ins Abseits geführt. Es sei zwar verständlich, dass man sich in politischen Annahmen und Ansichten auch einmal irren könne. Doch nun, sechs Jahre nach ihrem Rücktritt, behindere Leuthard wider besseres Wissen den aktuellen Energieminister bei seiner Arbeit, ihre eigenen Fehlentscheide zu korrigieren. «Das ist eine Frechheit und zeigt ihren schlechten Charakter.»Die ehemalige CVP-Bundesrätin habe mit «Parolen aus der Mottenkiste» operiert, sagt Imark.
In dem Fernsehinterview hatte Leuthard gesagt, es gebe Alternativen zur Kernkraft, die weniger riskant seien, insbesondere erneuerbare Energien. Leuthard verwies auch auf offene Fragen, wie die Finanzierung und die Unsicherheit der Kernkraft. Für sie sei klar, dass die erneuerbaren Energien für die Schweiz eine Priorität bleiben sollten.das Neubauverbot für neue Kernkraftwerke aufzuheben.
Christian Imark fragt sich nun, warum Doris Leuthard 2018 zurückgetreten sei, wenn sie es doch «immer noch besser wissen» wolle. «Mit Leuten, die solch fragwürdige Charakterzüge aufweisen, möchte ich nicht zusammenarbeiten.»
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