Mehr Gängelung oder bessere Aufklärung? Über das Aus für das Rauchverbot im Auto im Beisein von Kindern und Schwangeren lässt sich streiten. Aufklärung ist vielleicht der steinigere Weg – aber eher erfolgversprechend.
Man kann es nicht anders sagen: Aus politischer Sicht ist die Zeit momentan nicht reif für ein Rauchverbot in Autos, wenn Minderjährige oder Schwangere mitfahren. So ehrenwert die Absicht auch ist, vor allem Kinder vor Passivrauchen in einer Kiste zu bewahren, so lässt sich doch nicht verleugnen, dass die Menschen – ob zu Recht oder Unrecht – sich immer mehr gegängelt und bevormundet fühlen.
So wünschenswert aus medizinischer oder wissenschaftlicher Sicht manche Vorschriften wären, am Ende muss der demokratisch legitimierte Gesetzgeber entscheiden, ob er dem Rat der Experten folgt. Oder ob nicht weitere Abwägungen dafür sprechen, einen anderen Weg einzuschlagen.Das mag die Frage sein, wie man ein solches Verbot denn überwachen will . Und das kann die Frage sein, ob das Passivrauchen im Auto wirklich das drängendste Gesundheitsproblem ist.
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