Krise in Niger: ECOWAS hofft auf diplomatische Lösung Niger ECOWAS
Die Militärregierungen von Mali und Burkina Faso forderten den UN-Sicherheitsrat unterdessen auf, einen Militäreinsatz gegen die Putschisten in ihrem Nachbarland Niger zu verhindern. In einem Schreiben wandten sich Malis Außenminister Abdoulaye Diop und Burkina Fasos Außenministerin Olivia Rouamba an das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen sowie an die Afrikanische Union.
Es gelte"neben der Verschlechterung der Sicherheitslage mit der Zunahme und Ausbreitung terroristischer Gruppen auch ein humanitäres Drama zu verhindern", heißt es in dem Schreiben. Sowohl Mali als auch Burkina Faso sind derzeit nach Putschen von ihrer Mitgliedschaft in der ECOWAS suspendiert und hatten sich deutlich an die Seite der Militärmachthaber in Niger gestellt.
Zuvor hatte sich US-Außenminister Blinken für Diplomatie als den"bevorzugten Weg" zur Lösung der Krise ausgesprochen."Das ist der aktuelle Ansatz der ECOWAS. Es ist unser Ansatz", sagte Blinken dem in Niger mittlerweile blockierten französischen Radiosender RFI. Blinken sprach zudem nach eigenen Angaben mit dem entmachteten Präsidenten Bazoum und unterstrich dabei abermals die Bemühungen, eine friedliche Lösung des Konflikts zu erreichen.
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