Russlands Präsident Putin kommt mit seiner «Spezialoperation» in der Ukraine nicht weiter voran. Dementsprechend ändert Russland die Kommunikation im Krieg.
Wenige Tage vor dem Grossangriff auf die Ukraine, im Februar 2022, klang es im russischen Staatsfernsehen so: «In einem heissen Krieg würden wir die Ukraine in zwei Tagen besiegen», sagte die Chefin des Staatssenders RT, Margarita Simonjan. «Was gibt es da überhaupt zu besiegen? Wir sprechen hier von der Ukraine.»
Eine Erklärung hat Margarita Simonjan aber inzwischen gefunden. Vergangene Woche hat sie diese prägnant zusammengefasst: «Wir kämpfen nicht gegen die Ukraine, die Ukraine existiert nicht mehr», referierte Simonjan in einer der täglichen Propagandatalkshows. «Wir kämpfen gegen die gesamte Nato und gegen viele weitere Länder. Daran möchte ich die Skeptiker erinnern, die jetzt jammern, wenn sich unsere Truppen zurückziehen müssen.
Neues Narrativ bringt VorteileDas unabhängige russische Medium «Meduza» berichtete jüngst, die Fernsehpropagandisten hätten vom Kreml neue Anweisungen erhalten. Die ukrainische Kampfkraft solle man auf keinen Fall herunterspielen. Gelinge der ukrainische Gegenangriff, habe man eine triftige Ausrede parat. Wenn man die Ukrainer aber zurückschlage, könne man einen grossen Sieg feiern.
Wie schon die Nationalsozialisten habe der Westen einen echten Krieg gegen Russland entfesselt, sagte Putin am Gedenktag. Russlands Soldaten kämpften heute wieder, um die Zukunft des russischen Staates und des russischen Volkes zu verteidigen.
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