Den Mieterinnen und Mietern in der Schweiz droht ein Kostenschock. An diesen Orten steigen die Mieten am meisten.
Für das Wohnen und Heizen geben wir hierzulande fast am meisten aus, etwa jeden siebten Franken des Einkommens müssen wir dafür einkalkulieren.
Solothurn und das Tessin schneiden besonders schlecht ab, vergleichsweise tief liegen die Wohnkosten dagegen in Appenzell-Innerrhoden oder Genf. Die kantonalen Unterschiede sind beträchtlich. So bleiben zum Beispiel im Kanton Zug nach Abzug der Wohnkosten etwa 33’000 Franken mehr zum Ausgeben übrig als im Kanton Tessin.
Zum einen erhöhen sich die Mieten von freien Wohnungen, weil immer weniger davon verfügbar sind – das Angebot ist so knapp wie seit 2013 nicht mehr. Und es werden zu wenig neue Mehrfamilienhäuser gebaut, um die steigende Nachfrage zu decken. Die Miete steigt bald aber auch für die Mehrheit, die in der Wohnung bleibt: Wird der hypothekarische Referenzzinssatz demnächst angehoben, dürfen die Vermieterinnen und Vermieter den Mietzins anheben. Bereits in diesem Jahr könnte die Miete um etwa acht Prozent zulegen, wenn im Vertrag der aktuelle Referenzzinssatz abgebildet ist. Dies ist in der Mehrheit der Verträge der Fall.
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