Der erste Staatsbesuch in einem Commonwealth-Land seit seiner Krönung führt Charles III. nach Kenia, einer Perle des einstigen britischen Imperiums. Die Kolonialherrschaft hat ihre Spuren hinterlassen. Die zeigen sich auch dem König.
Mitglieder der Ehrengarde stehen vor der Ankunft des britischen Königs Charles III. vor der feierlichen Begrüßung im State House in Nairobi. Der britische König Charles III. und Königin Camilla beginnen heute einen viertägigen Staatsbesuch in Kenia.reist, hat er schweres Gepäck: Acht Jahrzehnte britischer Kolonialherrschaft gilt es aufzuarbeiten. Der neue König will nach vorne blicken, doch das koloniale Erbe bleibt ihm erhalten.
In der Zeit des Kolonialismus war Kenia eines der Juwelen des britischen Empire. Es war der Ausgangspunkt für ein ehrgeiziges Eisenbahnprojekt, das die Küste des Indischen Ozeans mit dem afrikanischen Binnenland verband. Tausende Weiße ließen sich dort nieder, viele legten Kaffee- und Teeplantagen an. Zugleich ersetzte die Kolonialverwaltung aber auch einheimische Führer, vertrieb Anwohner von ihrem Land und legte ihnen lähmende Steuern auf.
Doch nicht nur den Schatten der Vergangenheit muss Charles sich stellen, sondern auch Vorwürfen aus jüngster Zeit. Angekündigt sind Proteste gegen die in Kenia stationierten britischen Soldaten und Forderungen nach Wiedergutmachung.
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